Hautkrebs-Vorsorge
Welche Therapien bieten wir an?
Operative Maßnahmen:
Die meisten Hauttumoren können in der Praxis entfernt werden. (siehe: Dermatologische Operationen). Bei großen oder dicken malignen Melanomen muss in einer der drei Münchener Hautkliniken operiert werden mit vorheriger Lymphknotenuntersuchung und ggf. Entnahme des ersten ableitenden Lymphknotens.
Nicht operative Maßnahmen:
1. Salben:
Basaliome und aktinische Keratosen können in Einzelfällen auch mittels einer Salbe entfernt werden. Dies hängt von der Lokalisation , dem Basaliomtyp und den OP-Risiken des Patienten ab.
2. Photodynamische Therapie:
Aktinische Keratosen und manche Basaliome können auch mittels Photodynamischer Therapie (s.a. Lichttherapie) entfernt werden.
3. Kryotherapie:
Die Kryotherapie (Kältetherapie) bildet eine weitere Alternative mit allerdings weniger guter Langzeitprognose bezüglich vollständiger Beschwerdefreiheit.
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Aktuelle Informationen zur Hautkrebsvorsorge:
Wie lange kann sich die Haut selbst vor Sonnenbrand schützen?
In Mitteleuropa unterscheidet man vier Hauttypen, die sich vor allem in der unterschiedlichen Empfindlichkeit gegenüber der UV-Strahlung im Sonnenlicht unterscheiden.
Hauttyp I: rötliche bis blonde Haare, blasse Haut mit Sommersprossen, sehr hohe UV-Empfindlichkeit, Eigenschutzzeit max. 10 min.
Hauttyp II: Blonde Haare, blasse Haut, hohe UV-Empfindlichkeit, Eigenschutzzeit max. 20 min.
Hauttyp III: dunkelblonde bis braune Haare, leicht getönte Haut, geringe UV-Empfindlichkeit, Eigenschutzzeit max. 30 min.
Hauttyp IV: dunkles Haar, stark getönte Haut, sehr geringe UV-Empfindlichkeit, Eigenschutzzeit über 30 min.
Die Lichtschutzfaktoren von Sonnenschutzcremes verlängern diese Zeiten um den aufgedruckten Faktor.
Sie beziehen sich aber nur auf den UVB-Anteil. Spätschäden durch UVB treten aber schon nach Ablauf von zwei Dritteln dieser Schutzzeiten auf, auch wenn man dann keinen Sonnenbrand bemerkt.
Spätschäden entstehen auch durch langwelliges UVA-Licht!
Wie kann man sich vor Hautkrebs schützen?
Zu starke und lange Sonnenlicht-Exposition kann Hautkrebs auslösen.
Erstes Mittel der Wahl ist der vernünftige Umgang mit der Sonne.
(Meide Sonnenspitzen 11h - 15:30h!)
Textiler Lichtschutz (Hüte, UV-dichte oder dunkle Kleidung),
langsames Sonnentraining der Haut mittels gezielter Exposition mit langsam ansteigenden Zeiten,
Sonnenschutzcremes entsprechend Hauttyp und Expositionsort.
Außerdem erhöht die systematische Untersuchung der Haut, das präventive Hautkrebs-Screening, die Wahrscheinlichkeit, bösartige Veränderungen der Haut rechtzeitig zu entdecken und zu beseitigen.
Denn die Gefahr des tödlichen Verlaufs einer Hautkrebserkrankung steigt mit fortschreitendem Krankheitsverlauf.
Erkennt man den Hautkrebs oder - noch besser - seine Vorstufen frühzeitig, kann meist mittels kleiner operativer Intervention die nahezu vollständige Abheilung erzielt werden.
Früherkennung rettet Leben!
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